Kürzlich wurde der erste Fall einer Progressiven Multifokalen Leukencephalopathie (PML) unter Therapie mit Tecfidera (Dimethylfumarat) bekannt. Die PML ist eine „opportunistische“ Virusinfektion des Gehirns, die durch das JC-Virus ausgelöst wird.
Opportunistische Infektionen können immer dann auftreten, wenn das Immunsystem gedämpft oder unterdrückt wird, wie es zum Beispiel bei der Therapie mit Dimethylfumarat der Fall ist. Dann können ansonsten harmlose Erreger, die vom gesunden Immunsystem leicht in Schach gehalten werden, schwere Erkrankungen auslösen. Der Ärztliche Beirat des Bundesverbandes der DMSG hat in Zusammenhang mit dem Tod einer deutschen MS-Patientin, die 4,5 Jahre mit Dimethylfumarat behandelt wurde, noch einmal darauf hingewiesen, dass eine engmaschige Kontrolle des Blutbildes bei dieser Therapie unerlässlich ist.
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