Ziel des Projekts ist es, einen Wirkstoff zu entwickeln, der die Zerstörung der Nervenzellen bei Multipler Sklerose aufhält. Es wird mit 1,6 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und läuft 1,5 Jahre.
“Wir wollen ein neues Arzneimittel für die Behandlung neurodegenerativer Prozesse im Zentralnervensystem der Multiplen Sklerose entwickeln”, sagt Projektleiter Prof. Dr. Manuel Friese vom Institut für Neuroimmunologie und Multiple Sklerose des UKE. Bei der Multiplen Sklerose (MS) spielen sowohl entzündliche als auch neurodegenerative Prozesse im Zentralnervensystem eine wichtige Rolle. Derzeit befinden sich zur Behandlung der MS ausschließlich anti-entzündliche Wirkstoffe auf dem Markt, die auf die langfristige Schädigung der Nervenzellen nur einen begrenzten Einfluss haben. Daher besteht ein Bedarf an Wirkstoffen, die Nervenzellen vor entzündlichen Angriffen schützen oder widerstandsfähiger machen können. Dieses wird durch die Entwicklung eines nieder-molekularen Wirkstoffes zur Blockierung des Ionenkanals “Transient Receptor Potential Melastatin 4 (TRPM4)” angestrebt.
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